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Eine Werkzeugwand bauen

Arbeiten von Fachkräften ausführen zu lassen, kann kostspielig sein. Mit der richtigen Herangehensweise können Sie vieles selbst erledigen. Dank unserer Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf der SKIL Website können Sie Zeit und Geld sparen. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind in Kategorien unterteilt, die sich auf die verschiedenen Arbeiten im und ums Haus beziehen, und bieten Ihnen leicht verständliche Erklärungen von A bis Z.

Klicken Sie einfach auf eine unserer Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder einen Do-it-Yourself-Tipp, und Sie können sofort loslegen!

  1. Ein Werkzeugbrett

    Sie müssen die benötigten Werkzeuge schnell zur Hand haben. An der Wand aufgehängt, sind sie gut sichtbar und einfach erreichbar. In Baumärkten werden verschiedene Systeme zum Aufhängen von Werkzeugen angeboten.
    Tipp: Hängen Sie schwerere Werkzeuge wie Hämmer nach unten. Sollten Sie einmal herunterfallen, verursachen sie so keinen allzu großen Schaden. Hängen Sie gefährliche Werkzeuge wie Messer und Hobel stets außerhalb der Reichweite von Kindern auf.

  2. Gelochte Hartfaserplatten

    Die meisten Werkzeugbretter sind Hartfaserplatten mit Löchern oder Schlitzen, in die Sie verschiedenartige Haken, Ösen, Halter und Aufbewahrungsbehälter einsetzen können.
    Diese Systeme sind in verschiedenen Größen erhältlich und lassen sich sogar ganz nach Ihren eigenen Wünschen gestalten.

  3. Geeignete Stelle wählen

    Wählen Sie die Stelle, an der Sie das Werkzeugbrett aufhängen möchten. Wenn genügend Platz vorhanden ist, können Sie über dem Brett ein Holzbrett mit einer Leuchtstofflampe anbringen. Dann haben Sie beim Arbeiten immer genügend Licht. Schirmen Sie die Lampenvorderseite mit einer Holzleiste ab, um nicht vom Licht geblendet zu werden. Und auf dem Holzbrett können Sie Aufbewahrungsbehälter oder Elektrowerkzeuge ablegen. Über dem Holzbrett können Sie sogar Schränke anbringen. Achten Sie darauf, dass alles gut erreichbar ist!

  4. Welche Werkzeuge benötigen Sie für welche Arbeiten?

    Für alltägliche Arbeiten und Reparaturen sind einige wenige Werkzeuge unverzichtbar. Achten Sie deshalb darauf, dass diese Grundausstattung in Ihrem Werkzeugkasten oder an Ihrem Werkzeugbrett verfügbar ist. Die nachfolgende Liste ist ein praktischer Leitfaden zu den verschiedenen Spezialwerkzeugen, wenn Sie die jeweiligen Arbeitsanweisungen befolgen.

  5. Hämmer

    1. Einen Latthammer (auch Zimmermannshammer) erkennen Sie an der konischen Spitze. Damit können kleine Nägel in Holz eingeschlagen werden.
    2. Klauenhammer; die gebogene Klaue dient zum Herausziehen von Nägeln.
    3. Ein Klöpfer besitzt einen schweren Kopf, der eine wesentlich stärkere Schlagkraft erzeugt als ein normaler Hammer.
    4. Ein Gummihammer wird verwendet, um Schäden am Material oder Werkstück zu vermeiden.
    5. Ein Holzhammer dient zum Einschlagen von Keilen oder zum Schlagen auf einen Meißel.
    6. Mit einem Dorn kann man Scharniermittelbolzen herausschlagen und den Kopf eines Nagels unter die Holzoberfläche treiben.

  6. Zangen

    1. Mit einer Kneifzange kann man Nägel herausziehen oder Draht schneiden.
    2. Mit einer Wasserpumpenzange kann man Wasser- und Abwasserrohre richtig greifen. Die verstellbaren Klemmbacken ermöglichen das Greifen von Rohren verschiedenster Größe.
    3. Eine Kombizange ist – wie der Name schon sagt – eine Kombination aus Flachzange, Kneifzange und Wasserpumpenzange. Mit den scharfen Schnittkanten kann dünner Draht durchtrennt werden.
    4. Mit einer Abisolierzange können Sie die Isolierung von Stromdrähten und -kabeln entfernen. Die Zange ist mit einer Einstellschraube für Drähte unterschiedlichen Durchmessers ausgestattet. Nach dem Durchtrennen der Isolierung kann diese vom Draht abgezogen werden.
    5. Seitenschneider kommen häufig zum Durchtrennen von (Strom-) Drähten und Kabeln zum Einsatz.
    6. Flachrundzangen haben dünne, spitze Klauen und eignen sich somit hervorragend für Präzisionsmontagearbeiten aller Art. Die gezahnten Klauen sorgen für einen sicheren Griff ohne großen Kraftaufwand seitens des Anwenders.

  7. Schraubenschlüssel und Stecknüsse

    1. Mit einem Schraubenschlüssel lassen sich Muttern und Schrauben anziehen und lösen.
    2. Ein Ringschlüssel ähnelt einem normalen Schraubenschlüssel, greift aber alle sechs Oberflächen einer Mutter oder Schraube, wohingegen ein normaler Schraubenschlüssel nur zwei Oberflächen greift.
    3. Ein verstellbarer Schraubenschlüssel passt für Muttern und Schrauben verschiedenster Größe, wenn Sie keinen Schraubenschlüssel in der richtigen Größe zur Hand haben.
    4. Mit einem Zündkerzenschlüssel lassen sich schwer erreichbare Komponenten anziehen und lösen.
    5. Ein Stecknussschlüssel verfügt über 6 oder 12 Greifpunkte, mit einer quadratischen Öffnung an der Oberseite für einen Stecknussgriff oder einen Ratschengriff.
    6. Ein Sechskant- oder Inbusschlüssel weist einen rechtwinkligen Griff mit einem Sechskantkopf an einem oder beiden Enden auf. Er dient zum Anziehen oder Lösen von Sechskantschrauben.

  8. Holzsägen

    1. Mit einer Holzsäge lassen sich Holzteile und Bretter aller Art sägen. Diese Sägen weisen in der Regel ein Universalzahnprofil auf.
    2. Eine Rückensäge besitzt eine verstärkte Oberkante. Damit wird geraden Schnitten eine zusätzliche Steifigkeit verliehen.
    3. Eine Feinsäge ist eine kleine Rückensäge mit leicht versetzten Zähnen für schnelle Schnitte, beispielsweise in Holzrahmen oder Holzleisten. Diese Säge wird meist in Kombination mit einer Gehrungslade (3a) eingesetzt.
    4. Eine Laubsäge besitzt ein feinzahniges Blatt, das mit Flügelmuttern in einem U-förmigen Rahmen fixiert ist. Wenn Sie mit dieser Art von Säge arbeiten, müssen Sie den Rahmen senkrecht halten. Die Zähne zeigen dann nach unten, und Sie sägen durch das Holz oder das Brett, indem Sie den Rahmen nach hinten ziehen.

  9. Eisensägen und Schneidwerkzeuge

    1. In einer Eisensäge ist das herausnehmbare Blatt fest in einen Rahmen eingespannt. Die Zähne des Eisensägeblattes zeigen nach vorne.
    2. Eine Taschensäge ist praktisch für Arbeiten in engen oder schwer zugänglichen Arbeitsbereichen.
    3. Ein Universalmesser oder Hobbymesser besitzt Einweg-Abbrechklingensegmente. Damit lassen sich Materialien wie Leder, Vinyl, Papier, Karton und Kunststoff schneiden.
    4. Mit einem Hobbymesser mit einer gebogenen, spitzen Klinge kann Linoleum geschnitten werden. Dabei wird das Messer nach vorne gezogen.

  10. Schraubendreher

    1. Es sollten stets Schraubendreher mit einer Spitze des richtigen Typs und in der richtigen Größe gewählt werden. Aus diesem Grund sollte Ihr Werkzeugsatz stets eine Reihe unterschiedlicher Schraubendreher aufweisen. Häufigste Schraubendrehertypen: Schlitz (1a), Kreuz (Posidrive) PZ (1b), Kreuz (Phillips) PH (1c) und Torx TX (1d).
    2. Ein Elektriker- oder VDE-Schraubendreher besitzt einen Schaft mit einer Kunststoffisolierung und ist in verschiedensten Größen erhältlich. Die Spitze eignet sich für die kleinen Schrauben von elektrischen Anschlüssen und Schraubklemmen.
    3. Mit einem Netzspannungsprüfgerät wird geprüft, ob Netzspannung (220-240 V) anliegt. Halten Sie dazu die Spitze des Schraubendrehers an die Klemme oder einen anderen Leiter und Ihren Finger an den Metallkontakt an der Rückseite des Griffs. Wenn das Lämpchen im Schraubendreher leuchtet, ist die Klemme oder das Bauteil mit Netzspannung verbunden. Ziehen Sie vor Beginn der Arbeiten den Netzstecker aus der Netzsteckdose, oder schalten Sie die entsprechende Gruppe im Messschrank aus.

  11. Bohrwerkzeuge

    1. Zum Vorbohren von Löchern in Holz oder anderen weichen Materialien können Sie einen normalen Handbohrer oder Nagelbohrer verwenden.
    2. Mit einer Ahle bohren Sie kleine Löcher in weicheres Holz und markieren Löcher und Linien oder stechen Löcher in Materialien.
    3. Verwenden Sie einen Akku-Bohrschrauber zum Bohren und um Schrauben anzuziehen und zu lösen sowie zum Schleifen, Polieren und Schmirgeln.

  12. Feil- und Hobelwerkzeuge

    1. Holzmeißel sind mit Spitzen in verschiedenen Größen erhältlich, von breiten bis hin zu schmalen Spitzen. Sie kommen bei Holzarbeiten zum Einsatz. Wenn mehr Kraft benötigt wird, können Sie einen Gummi- oder Holzhammer einsetzen.
    2. Feilen sind in flacher, halbrunder, quadratischer und dreieckiger Ausführung erhältlich. Sie dienen zum Glätten von Metall, Kunststoff und Holz sowie zum Beseitigen von rauen Kanten und sonstigen Unregelmäßigkeiten.
    3. Mit einem Holzblockhobel lässt sich Holz in dünnen Schichten abtragen. Sie können die Hobeltiefe einstellen, indem Sie den Keil lösen, der das Blatt sichert, und das Blatt ein wenig verschieben.
    4. Mit einem Kaltmeißel werden Teile des Mauerwerks abgetragen oder Ausbuchtungen für Steckdosen, Rohre und Kabelkanäle hergestellt.

  13. Zusatzwerkzeuge

    1. Wenn Sie Schleifpapier um einen Schleifblock wickeln, lassen sich Oberflächen leichter glatt und flach schleifen. Schleifen Sie immer in Richtung der Maserung.
    2. Mit einer Drahtbürste lassen sich Verunreinigungen und Rost gut entfernen. Die Bürste ist üblicherweise aus Stahl hergestellt. Auf weichen Oberflächen können Sie aber auch eine Messing- oder Kupferbürste verwenden.
    3. Mit einem Malerspachtel können Sie Löcher und Risse in Wänden, Holz oder Metall zuspachteln. Außerdem können Sie damit alte Farbschichten und Tapetenreste abkratzen.
    4. Klemmen halten Werkstücke zusammen, beispielsweise, wenn Sie diese verleimen möchten. Schützen Sie Ihr Werkstück nach Möglichkeit mit Karton, Holzblöcken oder Triplex.
    5. Wie der Name schon besagt, sind Schnellgreiferklemmen schneller in der Handhabung als die üblichen Klemmausführungen, ermöglichen aber trotzdem ein sicheres Einklemmen des Werkstücks.

  14. Messgeräte

    1. Das bekannte Maßband passt bequem in Ihre Tasche.
    2. Oft ist es praktischer, einen Maßstab zu verwenden, da das Ende im Gegensatz zu einem Bandmaß nicht abknickt, wenn sie über größere Entfernungen hinweg Messungen vornehmen. Außerdem ermöglicht er präzisere Messungen.
    3. Eine Lehre ist ein Messgerät für präzise Innen-, Außen- und Tiefenmessungen. Sie besitzt ein Klauenpaar für Innen- und Außenmessungen sowie eine Tiefensonde. Standardlehren verfügen über eine Linealskala am Werkzeugkörper für Direktmessungen. Es sind aber auch Ausführungen mit Digitalanzeige erhältlich.
    4. Mit einem Anschlagwinkel können Sie prüfen, ob ein Teil eines Werkstücks rechtwinklig zueinander ist.
    5. Mit einer Winkellehre lässt sich ein Winkel von einem Werkstück auf ein anderes übertragen. Der Winkel zwischen dem Blatt und dem Griff kann mithilfe einer Flügelmutter eingestellt werden, damit dieser Winkel kopiert und nach dem Sägen überprüft werden kann.
    6. Natürlich sollte jeder Werkzeugsatz eine Wasserwaage enthalten. Wenn die Blase genau mittig zwischen den beiden Markierungen steht, ist das Werkstück perfekt waagerecht oder senkrecht ausgerichtet.

  15. Persönliche Schutzausrüstung und Sicherheit

    Legen Sie immer die geeignete Schutzausrüstung an, um sich bei der Arbeit vor Lärm, Staub oder Funken zu schützen. Beispiel:
    1. Arbeitshandschuhe
    2. Staubschutzmaske
    3. Ohrschützer
    4. Schutzbrille

    Sie sollten auch prüfen, ob sich in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes ein Erste-Hilfe-Kasten und ein Feuerlöscher bzw. eine Löschdecke oder ein Wassereimer befinden.

  16. Elektrowerkzeuge

    Selbstverständlich sind die meisten der hier beschriebenen Werkzeuge auch als Elektroausführung erhältlich. Diese sind aber in der Regel zu groß, um am Werkzeugbrett aufgehängt werden zu können.
    • Tacker
    • Schlagbohrmaschinen
    • Laser-/Messgeräte
    • Winkelschleifer
    • Bohrhämmer
    • Heißluftgebläse
    • Stichsägen
    • Hobel
    • Oberfräsen
    • Schleifgeräte
    • Kreissägen
    • Säbelsägen
    • Bohrmaschinen

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